Synopsis
Belly of the Beast
Der großartigste Film aller Zeiten
Die Vorgeschichte
10 Jahre in der Vergangenheit: Steven Seagal ist als CIA-Agent in Thailand stationiert.
Mit von der Partie sein Partner Sunti.
Sie verhandeln mit ein paar Gangstern, die ihr Gebiet erweitern wollen, sich aber nicht mit der CIA anlegen wollen.
Tagesordnungspunkt Eins der Gangster: Die zwei CIA-Agenten erschießen.
...
Das Ganze geht ja gut los.
Das wars mit dem organisierten Verbrechen.
Während dem folgenden Gemetzel erschießt der heldenhafte Sunti eine offensichtlich als Zivilperson getarnte Frau.
Allerdings wird er von der Masquerade getäuscht, und ist so beschäftigt damit,
nach Hilfe zu rufen, dass er den Gangster hinter ihm nicht bemerkt.
Glücklicherweise eilt Seagal zur Hilfe und erschießt den Gangster. Der war wohl der Letzten seiner Art,
denn es taucht Keiner mehr auf, und niemand verfolgt die beiden.
Das Geheimnis der roten CD
10 Jahre später bricht Seagal in ein Haus ein. Während alle Bewohner wach und zu Hause sind. Vielleicht hatte das Kamerastativ ein Bein zu wenig, oder das Haus steht auf 30° Steigung. Ab hier beginnt jedenfalls die krankhafte Obsession der Kamera, alles und jeden im Dutch-Angle zu zeigen.
Seagal turnt eine Weile ziel- und vollkommen lautlos durch das Haus,
errät den vierstelligen PIN eines Safes, und klaut eine rote CD.
Danach räubert er den Kühlschrank leer und schlendert durch die Vordertür.
Was hat es mit der roten CD auf sich? In wessen Haus ist Seagal da grade eingestiegen? Warum und für wen?
Sehr viele sehr gute Fragen.
Später bekommt Seagal Besuch. Und wie jeder normale Mensch öffnet er die Tür mit einer geladenen Waffe in der Hand. Für Seagals Besuch ist das aber anscheinend Standard, denn er spricht es nicht einmal an.
Seagal drückt ihm die rote CD in die Hand. Das ist Letzte mal, dass wir sie sehen.
Im Austausch gibt ihm der Besucher die Zeitung, in der steht, dass Seagals Tochter
von einer thailändischen Terroristengruppe, der Abu Karaf, entführt wurde.
Danach verschwindet er mit der roten CD, und wart nie wieder gesehen.
Auch die CIA bekommt von dem Vorfall Wind. Wahrscheinlich bringt der CD-Liebhaber auch da die Zeitung. Die CIA verliert natürlich keine Sekunde, und setzt sofort ihren besten Mann und den großartigsten Charakter der ganzen Geschichte darauf an: Special-Agent Leon – Die Augenbraue – Washington.
Washington ist der einzig normale Charakter in Seagals Universum. Normal deswegen, weil dem Schauspieler von Anfang an klar ist, welche Abscheulichkeit das hier wird, und ihm deshalb alles einfach scheißegal ist.
Das Begrüßungskommitee
Seagal landet in Thailand und steigt aus dem Flieger in ein Taxi, ohne dem Taxifahrer zu sagen, wohin er will. Der Taxifahrer versucht vorsichtig, Seagal darauf hinzuweisen, dass sie seit zehn Minuten im Kreisverkehr stecken, muss aber feststellen, dass in Steven Seagal Filmen die Logik keine Zuständigkeit hat.
Sein Plan B ist deshalb, Seagal zu erschießen. Dafür macht ihm Seagal mit der Rückseite seiner Hand bekannt. Der Mann ist sofort tot.
Die Komplizen des Taxifahrers nehmen den Warnschuss nicht ernst und die Verfolgung auf. Sie drängen Seagal auf einem Markt in die Enge und bedrohen ihn mit Klappmessern. Das löst bei Seagal die höchste aller Emotion aus: Leichte Verärgerung. Ihm bleibt also keine andere Wahl, als die Gesichter der Männer in je zwanzig gerechte Teile zu zerlegen.
Nachdem er den Männern die Leasingverträge für vollständige Skelette gekündigt hat, und gerade am Letzten von ihnen ein Exempel statuieren will, spaziert ein alter, bärtiger Mann zu gruseliger Musik hinter einem der Stände entlang.
Der letzte Angreifer erkennt plötzlich, in welcher Art Film er sich befindet, und verliert sofort den Verstand. Eine angemessene Reaktion. Er wählt den einfachsten Ausweg: Er springt über einen Tisch voller gefrorener Fische kopfvoran in ein Hackmesser, und beendet damit sein Leid.
Nichts von all dem hat irgendeine Relevanz für den Rest der Geschichte.
Das Hauptquartier
Nachdem Seagal in sein Hotel eingecheckt hat, und weil sich im Wandschrank keine weiteren Gangster verstecken, hat er jetzt endlich Zeit, um nach seiner Tochter zu suchen.
Also geht auf direktem Weg in einen Stripclub.
Hier rennt ein junges Mädchen vor ein paar Typen weg und in Seagals Arme hinein, um ihn um Hilfe zu bitten. Seagal, begnadeter Kavalier und vollendete Personifikation des Feminismus, muss die Typen selbstverständlich töten.
Nachdem die Jungs den Club in Säcken verlassen haben, trifft Seagal auf Fitch McQuaid, ebenfalls Ex-CIA-Agent,
und ein alter Freund. Heute ist er Menschen- und Waffenhändler und Besitzer des Stripclubs.
Eine extrem passende Darstellung von jemandem, den Seagal als Freund bezeichnen würde.
McQuaid verspricht, sich nach Seagals Tochter umzuhören. Seagal bedankt sich, und klopft McQuaid auf die Schulter.
Wie der Mann das überlebt ist unklar.
Als Seagal das Lokal verlässt, will ihn das Mädchen vom Anfang unbedingt zum Essen einladen.
Seagal ist verständlicherweise genervt davon, dass sich ein Mädchen, das halb so alt ist wie er, einfach ungefragt an ihn ran schmeißt. Kein Steven Seagal Film ohne eine Altersspanne im mittleren zweistelligen Bereich. Er lehnt dankend ab.
Auf Stripclub reimt sich Kloster
Als Kontrastprogramm besucht Seagal als nächstes das Kloster, in das sich Sunti abgesetzt hat, nachdem
er vor zehn Jahren die Terroristin erschossen hat.
Seagal erzählt Sunti von seiner Tochter, und dass er nicht glaubt, dass die Abu Karaf dahinter steckt.
Diesen Verdacht lässt er komplett unbegründet, verweigert jede weitere Aussage, und verschwindet.
Vorher schlägt er noch kurz dem Obermönch auf die Finger. Wie der Mann das überlebt ist unklar.
Viele Szenen mit wenig Relevanz
Leon – die Augenbraue – Washington, großartigster aller Charaktere, trifft in Thailand ein, und trinkt eine Tasse Tee mit dem thailändischen General Jantapan, der den Kampf gegen die Abu Karaf leitet. Washington präsentiert ihm die legendäre Augenbraue, und der überwältigte Jantapan erstarrt sofort in stummer Ehrfurcht.
Währenddessen ist das junge Mädchen aus dem Stripclub in Seagals Hotelzimmer eingebrochen. Um ihm Essen zu bringen. Für normal Sterbliche klingt das vielleicht seltsam, aber im Leben von Steven Seagal ist das vollkommen normal.
Plötzlich steht Sunti vor der Tür, der das Kloster verlassen hat, um Seagal bei der Suche nach seienr Tochter zu helfen. Zum Glück, denn ohne ihn müsste Seagal erst nochmal in den Stripclub, damit der Plot wieder zu ihm findet. Stattdessen erzählt Sunti von einem Mann namens Fernand Zadir, einem Waffenhändler, der Geschäfte mit der Abu Karaf macht.
Woher weiß ein Mönch, der 10 Jahre im Kloster war, Details über Waffengeschäfte? Keine Ahnung. Vielleicht kriegt das Kloster die Zeitung von Seagals CD-Liebhaber.
Die beiden spüren Zadir auf – wie wird nie erklärt – und Seagal, ein komplett unbekannter Typ,
setzt sich einfach zu ihm an den Tisch, ohne dass einer der Leibwächter auch nur einen Ton sagt.
Die Leute wissen scheinbar, was gut für sie ist.
Seagal verlangt, dass Zadir ein Treffen mit der Abu Karaf organisiert. Dabei ignoriert er vollständig, dass Zadir offensichtlich keine Ahnung hat, wovon er redet.
Dann tauscht Seagal noch einen Blick mit einer Frau namens Catwoman aus, die laut Sunti für ein sehr großes Tier arbeitet.
Alte Gewohnheiten
Seagal hat keine Ahnung, wie die Geschichte voran kommen soll. Also geht er in den Stripclub.
Er setzt sich mit seinem Kumpel McQuaid an die Theke. Natürlich hängt auch seine Stripclub-Freundin sofort
wieder an ihm dran. Er interviewt McQuaid wegen Zadir, aber der behauptet, den Namen nie gehört zu haben.
Danach nimmt Seagals Freundin ihn zur Seite und behauptet, dass McQuaid lügt. Zadir war schon im Club. Und weil McQuaid als Besitzer natürlich jeden Gast einzeln begrüßt, muss er ihn definitiv kennen!
Danach bricht sie für Seagal in McQuaids Büro ein, das einen Vorhang statt einer Tür hat, und wühlt durch ein paar Schubladen voller sensibler Unterlagen. In exakt diesem Moment kommt tatsächlich ein gottverdammtes Fax durch. Es bestätigt den Termin für einen Deal auf einem Zugfriedhof. Damit ist McQuaids Verbindung zum Waffenhandel einwandfrei bewiesen.
Der Seagalexpress
Nächste Adresse also Zugfriedhof. Catwoman und der Anführer der Abu Karaf schließen einen Deal über eine Wagenladung Waffen. Nicht nur ist McQuaid nirgends zu sehen, die Terroristen verkaufen Waffen AN Catwoman.
Macht Sinn, mit Geld lässt sich mehr Terror verbreiten als mit einer Halbautomatik.
Allerdings wartet währenddessen ein Scharfschütze, der für jeden außer Seagal unsichtbar ist, auf die Gelegenheit den Oberterroristen zu erschießen. Seagal, selbst großer Fan des Terrorismus, denkt kurz über seinen nächsten Zug nach, und erschießt dann den Scharfschützen. Seine Begründung: Er will nicht die einzige Spur zu seiner Tochter verlieren.
Das ergibt Sinn, in einer Welt, in der:
- Der Anführer einer Terroristengruppe der Einzige ist, der weiß, wo Geiseln versteckt werden, und
- Seagal nicht vor 20 Minuten selber meinte, dass er nicht glaubt, dass die Abu Karaf seine Tochter hat.
Aber wir sind nicht für Kohärenz hier. Ebenso wenig wie die Leute auf dem Zugfriedhof, die sofort anfangen, sich wie wild gegenseitig abzuknallen. In keinem Moment ist klar, wer wen und aus welchen Gründen erschießt – aber dafür springt Seagal durch eine Wand, landet auf einem Wagen, rauscht mit atemberaubenden 0,2 km/h über das Schlachtfeld, und erschießt alles, was thailändisch ist.
Nachdem Seagal noch ein paar mal schießt, ohne zu zielen, taucht aus dem Nichts die Polizei auf, und verhaftet alle. Allerdings können sowohl Catwoman als auch der Oberterrorist entkommen.
Seagal gegen die Gesetze der Physik
Seagal wird in einem Raum verhört, in denen es selbst den Naturgesetzten zu blöd geworden ist, denn das Licht kommt gleichzeitig von zwei Seiten.
Licht von Links
Gegenshot, Licht auch von Links
Der Polizeichef beschuldigt Seagal, einen Haufen Leute erschossen zu haben – was vollkommen korrekt ist. Seagal hat jedoch, wahrscheinlich in einer Phase geistiger Umnachtung, die letzte halbe Stunde komplett gelöscht, und streitet alles ab.
Plötzlich fängt einer der Polizisten grundlos an, Seagal mit einem Schlagstock zu bearbeiten.
Das bedeutet selbstverständlich den Tod.
Seagal überwältigt – in Handschellen – die komplette Polizeistation, und hält dem Polizeichef die Waffe ins Gesicht. Dieses Mal nicht nur ohne zu zielen, sondern ohne überhaupt hinzusehen. Warum sich der Polizeichef nicht einfach duckt, ist schwer zu sagen.
Die Lage scheint ausweglos, doch zum Glück erscheint Leon – Die Augenbraue – Washington höchstselbst, und rettet die hilflosen Polizisten vor Seagals Zorn.
Eine schlechte Ausrede mit grauenhaften Konsequenzen
Zeitgleich findet Seagals Stripclub-Freundin ihre Mitbewohnerin, von der wir jetzt zum ersten Mal hören, ermordet im Badezimmer ihrer Wohnung.
Wer ist der Mörder? Und aus welchem Grund? Nicht so wichtig, sie wohnt jetzt jedenfalls bei Seagal.
Was darauf folgt ist das mit Abstand größte Grauen im ganzen Film.
An apple a day
Der Polizeichef stattet General Jantapan einen Besuch ab. Der ist nach seinem Zusammenprall mit Leon – der Augenbraue – Washington psychisch komplett abgestürzt. Er trainiert wie besessen Kampfsport, um beim nächsten Mal nicht mehr so hilflos unterlegen zu sein.
Der Polizeichef berichtet, dass er Seagal nicht festhalten konnte – und dass die Augenbraue höchstpersönlich ihn befreit hat. Jantapan dreht bei der bloßen Erwähnung von Washington natürlich komplett durch, und schießt dem Polizeichef mit Pfeil und Bogen einen Apfel aus der Hand.
Danach befiehlt er Catwoman, die die ganze Zeit über hier war, den Waffenhändler Zadir und Seagals Kumpel McQuaid zu ermorden. Vielleicht gibt es plausible Gründe dafür, vielleicht befindet sich Jantapan inzwischen auch einfach nicht mehr in unserer Realität.
Der lokale Gymnastik- und Tanzverein
Seagal und Sunti fahren in ein Holzlager. Warum sie dort sind, oder wie sie da hingekommen sind, wird nie erklärt.
Aber sie finden die Leiche von Zadir, was natürlich ziemlich praktisch für den Plot ist.
Im letzten Moment sehen sie Catwoman in einem Auto davonfahren.
Bevor sie ihr hinterher fahren können, stellt sich ihnen der lokale Gymnastik-, Tanz- und Schwertkampfverein in den Weg. Leider verfügt keiner von ihnen über Tiefenwahrnehmung, weshalb sie nicht einschätzen können, wo sie sich in Relation zu Seagal befinden.
Sunti und Seagal könnten wahrscheinlich einfach weglaufen, aber die Jungs haben Seagal gegenüber bereits Aggression gezeigt, was bedeutet, dass ihre Lungen nicht länger in ihren Körpern bleiben dürfen.
Sunti bedauert, dass sie mit Zadir ihre einzige Spur verloren haben. Das ist zwar ziemlicher Blödsinn, aber für Seagal scheinbar noch nicht blödsinnig genug, wie wir in der nächsten Szene sehen werden.
Brüste
Die beiden fahren los, und es folgt das großartigste Storywriting der ganzen Geschichte:
Eine junge, attraktive Frau läuft ihnen vors Auto. Sunti hupt wie bekloppt, aber Seagal weiß es besser: Er steigt uas, und läuft ihr auf vollkommen ungruselige Art hinterher.
Das Mädchen führt Seagal in eine Bar, zieht sich aus, und wischt mit einem Schwamm magisches Wasser über die Brüste. Auf ihren Brüsten werden plötzlich Schriftzeichen sichtbar, die Seagal beschreiben, wo er als nächstes hin muss.
Keine Sprache der Welt kann ausdrücken, wie fantastisch diese Szene ist.
Terrorismus ist cool
Nachdem die Brüste ihnen gesagt haben, wohin es als nächstes geht, fahren Seagal und Sunti mit dem Motorboot zum Hauptquartier der Terroristen.
Der Oberterrorist rammt demonstrativ seine Machete in einen Holzbalken.
Damit signalisiert er Seagal friedliche Absichten und hofft wahrscheinlich,
dass Seagal seine Haut nicht als Kleidung tragen will.
Allerdings stellt sich diese Geste als Finte heraus, denn im nächsten Shot hat er das Messer wieder in der Hand.
Machete ins Holz
Machete wieder in der Hand
Der Oberterrorist sagt, wenn er Seagals Tochter wirklich hätte, dann wäre Seagal bestimmt nicht hier.
...
Okay. Nochmal: Der Typ behauptet, dass, wenn er Seagals Tochter hätte, Seagal NICHT hier wäre.
Das ist das Gegenteil einer korrekten Schlussfolgerung, womit sich der Oberterrorist gefährlich weit in Seagals Territorium gewagt hat. Als Wiedergutmachung gibt er Seagal Catwomans richtigen Namen, den Seagal schon vor gut 30 Minuten von Sunti erfahren hat.
Insgesamt also eine sehr ergiebige Szene.
McQuaids letzter Fehler
Seagal besucht ein letztes Mal McQuaids Stripclub – allerdings ist die Anzahl der Stripperinnen gerade nullstellig, was sehr schlecht für McQuaids Gesundheit ist.
Seagal beschuldigt ihn, die Entführung seiner Tochter arrangiert zu haben, damit die CIA einschreitet und McQuaids Konkurrenz – die Terroristen – ausschaltet. McQuaid hat zwar keine Ahnung, wovon Seagal redet, aber er erkennt, dass seine Menschenrechte gerade optional geworden sind. Er versucht sich mit Waffengewalt aus der Lage zu befreien und erzählt Seagal, dass die Mädchen bei General Jantapan sind.
Aus dem Nichts taucht Catwoman auf, und fordert Seagal zum Kampf heraus. Eine solche Handlung führt im Normalfall zu sofortiger Entziehung der Sauerstoffrechte, doch Seagals Kavalierinstinkt hält ihn davon ab, Frauen zu töten – das ist Suntis Gebiet.
Zum Glück stellt sich Catwoman während dem Kampf als Mann heraus, und Seagal kann sie besten Gewissens ermorden.
Sunti hat währenddessen McQuaid entwaffnet, weil der mit einer Pistole, einer Waffe die auf Entfernung ausgelegt ist, bis auf zwanzig Zentimeter an Sunti heran rückt. Ehrlich, er hat alles verdient, was auf ihn wartet. Für sein Aufbegehren gegen Seagal wird McQuaid natürlich augenblicklich exekutiert.
Der Zauber der Freundschaft
Der Film hat bald seine 90 Minuten erreicht, also wird es Zeit für das Finale. Zur Vorbereitung bekommt Seagal vom Obermönch eine Halskette geschenkt.
Gleichzeitig geht General Jantapan einen mysteriösen bärtigen Mann besuchen – den Kerl, der Seagals auf dem Fischmarkt über den Weg gelaufen ist.
Der alte Mann ist in Wirklichkeit ein Voodoo-Meister... Okay.
Warum hat Jantapan, General der Thailändischen Armee, eine Verbindung zu einem Voodoo-Meister? Keine Ahnung. Der Typ könnte sein Onkel sein nach allem was ich weiß. Jantapan übergibt Voodoo-Man eine Holzschachtel mit einem von Seagals Hemden. Woher Jantapan das Hemd hat, ist schleierhaft.
Das Grande Finale
Vor dem großen Finale klingelt Seagal noch bei Leon – der Augenbraue – Washington durch und lässt ihn wissen, dass die Abu Karaf die Geiseln nicht hat. Das ist auch nett von ihm, weil Washington gerade voll und ganz dabei war, die thailändischen Truppen ins Gefecht gegen die Abu Karaf zu jagen.
Was hat ein CIA-Agent dem thailändischen Militär zu sagen? Mittlerweile sollte klar sein, dass hier keine Antwort kommt. Seagal und Sunti brechen jedenfalls in Jantapans Haus ein, schießen ein paar kurzsichtige und schwerhörige Wärter über den Haufen, und öffnen die Zellentür. Seagals erste Amtshandlung ist, den beiden traumatisierten Mädchen die Waffe direkt ins Gesicht zu halten.
Äußerst respektabel.
Schaut doch bitte gerade aus Jungs
Respaktabel
Sie versuchen zu fliehen, allerdings wächst plötzlich die komplette Thailändische Polizei innerhalb von drei Sekunden aus dem Rasen. Warum sie nicht gleich das Haus verteidigen, wenn sie eh in voller Montur in der Einfahrt warten, ist unklar.
Seagal ist ein großer Advokat der gerechten Arbeitsteilung. Also überlässt er Sunti die komplette thailändische Polizei, während er sich um den Kerl kümmert, der mit Pfeil und Bogen bewaffnet ist.
Seagal ist gerade dabei, mit Jantapans Gesicht die Dielen abzuschleifen, als sich plötzlich Voodoo-Man einschaltet: Er hat aus Seagals Hemd eine (Überraschung) Voodoo-Puppe gebastelt. In letzter Sekunde treten jedoch die Mönche dem spirituellen Skype-Anruf bei, und beten Voodoo-Man tot.
Ja, das ist wirklich, was passiert.
Voodoo Man
Voodoo Man tot
Seagal erlangt seine Kraft wieder, und wirft den unterlegenen General Jantapan in eine Vitrine. Der Mann ist sofort tot.
Der Staub legt sich, und Seagal trifft wieder mit Sunti zusammen. Er hat im Alleingang die komplette thailändische Polizei ausgeschaltet. Allerdings nicht, ohne selbst schwer verwundet zu werden.
Die Armee stürmt das Haus, angeführt von der Augenbraue Washington, doch für Sunti kommt leider jede Hilfe zu spät.
RIP Sunti
Die Geschichte endet mit Suntis Beerdigung, auf der Seagal im Beisein seiner Tochter, seiner Stripclub-Freundin, den Luftbändigern und drei Elefanten Suntis Asche in einem knietiefen Teich verstreut.
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